CD Djangology: Die wunderbare Leichtigkeit des Swing.

Die wunderbare Leichtigkeit des Swing.

Da ist sie. Seit einigen Wochen liegt auf meinem Schreibtisch die zweite CD „songe d’automne“ von Djangology und mahnt mich zum Hören und letztendlich zum Schreiben. Nach Weihnachtstrubel und Neujahrsstress war jetzt mal endlich Zeit, um mal in aller Ruhe reinzuhören. Endlich. Die Überraschung war gross.

Die CD ist keine rekordverdächtige Hochgeschwindigkeits-Gitarren CD geworden. Sie ist auch keine besonders innovative CD im Sinne von „völlig neu interpretierten“ Djangonummern. Das alles ist diese CD nicht. Es ist vielmehr eine wunderbar swingende Gypsyjazz-CD  geworden, mit viel Liebe zu Tradition und dem speziellen Feeling für diese Musik.

Neu dabei ist Matthias Ernst an der Klarinette, der im Zusammenspiel für die Abwechslung sorgt, die auf der der ersten Djangology Scheibe noch nicht so present war. Manfred Hartlieb am Bass liefert ein solides Fundament und auch einige swingige Solos, die den Hörgenuss steigern. Mein persönlicher Favorit ist wie fast immer die Rhythmusgitarre, die hier von Roland Wondra bedient wird: Merke: Liebe Solisten, ohne guten Rhythmus sind eure Solos nur halb so gut! Und last but not least: Hyun-Bin Park, der mich auf Songe d’automne noch mehr überzeugt als auf der ersten Eigenproduktion…gerade weil er melodisch und swingend spielt und meinen Sonntagnachmittag trotz nervender Büroarbeit etwas entspannter gezaubert hat.

Der Sound: Die CD wurde in den Park-Studio in Nürnberg aufgenommen - also eine lupenreine Eigenproduktion Marke Heimarbeit.  Und hatte ich bei der letzen CD noch Verbesserungs-Vorschläge für den Sound, entfällt das hier. Auch die damals etwas zu kurz gekommenen Bass-Frequenzen fanden diesmal Ihren Weg an mein Ohr. Kompliment!

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Die Stücke: Siehe Titel des Artikels „Die wunderbare Leichtigkeit des Swing“ - mir hat alles gefallen. Und ich habe die CD in einem Rutsch durchgehört. Nicht nur einmal, sondern mehrmals. Eigentlich möchte ich kein Stück hervorheben. Und wenn, dann wäre das "Chez Jaquet" weil A) ein Walzer und B) sehr gefühlvoll gespielt..

Gibts denn wirklich nichts zu meckern? Nein, eigentlich nicht. Schön wäre für die nächste Produktion, sich über das Cover und die Ausstattung ein paar mehr Gedanken zu machen. Aber das ist keine wirkliche Kritik, sondern nur eine Anregung, wie man es noch besser machen kann :-) Heutzutage im Zeitalter der Downloads möchte ich bei physischem Kauf gerne auch eine schöne Schachtel in der Hand halten oder? 

 

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